Kupfer & Koch - seit 1851

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Fußbodenfachbetrieb KUPFER & KOCH in Magdeburg - gegründet 1851

Seit mehr als hundert Jahren im Dienste unserer Kundschaft.

1. September 1851 gründete Hermann Kupfer mit dem Kaufmann Julius Koch die Firma

Kupfer & Koch


Der Beginn

Seitdem haben 5 Generationen in den krisenreichen Zeiten des vergangenen Jahrhunderts die Tätigkeit des Unternehmens den wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten anpassen müssen. Handel, Produktion und handwerkliche Leistungen Bildeten die jeweiligen Schwerpunkte.
Kupfer & Koch – Großhandel in Landesprodukten, Drogen und Farbwaren – so der Gründungsname am 1. September 1851. Die ersten Geschäftsräume mieteten sie in der Großen Junkerstraße im Hause der „Goldenen Marie“, neben dem Rathaus im Zentrum der Stadt. Das Hauptbuch unter dem Leitwort „Mit Gott“ verzeichnet die kontinuierlichen jährlichen Erfolge bis zum Jahr 1871.

Am 17. Oktober 1870 schied der Teilhaber Julius Koch durch Tod aus und Hermann Kupfer erhielt vom Magistrat der Stadt die Genehmigung, das Geschäft allein weiterzuführen. Seit April 1873 waren größere Räume und eine mehrstöckige Niederlage im Grundstück Johannisberg 14 bezogen worden. 1875 wurde dann Sohn Rudolf Kupfer vom Vater zum Teilhaber ernannt. Mit der Vereinigung der deutschen Länder und dem Fallen der Zollgrenzen ging ein allgemeiner Aufschwung einher. Rudolf übernahm den größten Teil des Außendienstes und später dann die Gesamtleitung. Am 3. Juli 1900 verstarb der Gründer Herrmann Kupfer.


Herrmann Kupfer
Rudolf Kupfer
Werner Kupfer

Die 3. Generation

Im April 1912 kehrte der Enkel des Gründers, Werner Kupfer, der bereits die Lehre von 1905 – 1908 in der Firma abgeschlossen hatte, von einem 2 ½-jährigen Studienaufenthalt in London zurück und trat als Prokurist in die Firma ein. Im Sommer 1912 wurde das Wohn- und Geschäftsgrundstück der ehemaligen Syrupfabrik Oskar Stolle in der Spielgartenstraße 10 – jetzt Maxim-Gorki-Str. 20 – erworben. Hier standen ca. 2000 qm Lagerräume und ein Freilager auf dem Hof mit Nebengelass und ein komfortables Wohnhaus zur Verfügung. Doch der 1. Weltkrieg zerstörte alle Hoffnungen auf ein weiteres Gedeihen des Unternehmens. Die Importe und nicht im Lande erzeugte Waren – ca. 60 % - blieben aus. Nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1918 stand auch die Firma vor dem Abgrund. Durch die Aufregungen und Entbehrungen verstarb Rudolf Kupfer am 12. Januar 1918 und hinterließ dem Sohn Werner, der nach 4-jährigem Fronteinsatz zurückgekehrt war, ein schweres Erbe.

Mit Hilfe des ehemaligen Reisenden Richard Mittag, der 1920 als Mitinhaber eintrat, wurde das Geschäft auf Farben und Anstrichstoffe konzentriert und eine Fabrikation von Ölfarben eingerichtet, die der Firma in den Jahren der Inflation eine große Ausdehnung brachte.

Unter der neuen Fabrikmarke „KUKO“ wurden neue Absatzgebiete in Mittel- und Ostdeutschland erschlossen. Die sprunghafte Entwicklung der chemischen Grundstoffindustrie brachte mit der Verwertung großer Mengen Schießbaumwolle die schnelltrocknenden Nitrolacke und später die ölmodifizierten Alkydharzlacke auf den Markt. Als Vertragshändler der amerikanischen DUPONT – Tochter in Berlin war „KUKO“ mit DUCOLUX – Autolacken bei Lackierern führend in der Region. Ein treuer Kundenstamm von Malern, Lackierern und Tischlern, denen das Firmenlogo „KUKO“ ein Begriff für Qualität und Zuverlässigkeit geworden war, halfen das Unternehmen über die schweren Zeiten hinwegzubringen. 1931 schied Richard Mittag aus der Firma aus. Im zweiten Weltkrieg zwangen Rohstoffmangel und Zuteilungswirtschaft zu sparsamster Haushaltsführung.


Kupfer & Koch
Kupfer & Koch
Kupfer & Koch

Am 16. Januar 1945 – dem Großangriff auf Magdeburg – Brannten die Produktions- und Lagerräume bis auf das Kellergeschoss aus und im April 1945 wurde das Wohnhaus durch zwei Fliegerbomben stark beschädigt. Auch diesen Verlust konnte Werner Kupfer mit dem unerschütterlichen Willen, das Traditionsunternehmen für die nächste Genera tion zu erhalten, mit vollem Einsatz trotz persönlicher Schicksalsschläge überwinden.

Als Oberschüler mit 17 Jahren zur Wehrmacht eingezogen kehrte Hans-Jochen Kupfer mit schwerer Kriegsverletzung im Dezember aus amerikanischer Gefangenschaft nach Hause zurück. Im Januar 1946 begann er bereits die kaufmännische Lehre im väterlichen Betrieb. Außer Wand- und Deckenfarben gab es so gut wie keine Anstrichstoffe für die durch Kriegseinwirkung beschädigten und zerstörten Häuser und Industrieunternehmen.

Nur langsam kam die Wirtschaft in Gang. Nach der Grenztrennung der beiden deutschen Staaten und Gründung der DDR im Jahr 1949 bestand noch geringe Hoffnung, dass die kleinbürgerlichen privaten Betriebe unter den kommunistischen Machthabern noch eine Chance haben.

So wurde der 100. Gründungstag mit den Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten jedoch recht bescheiden gefeiert. In der Festschrift werden bereits die 4 Generationen vorgestellt und die guten und schlechten Jahrzehnte beleuchtet. Da die Wiederaufnahme der Produktion von Anstrichstoffen größere Gewinnchancen versprach, begann H. J. Kupfer einfache Beschichtungen nach bewährten Rezepturen auf der Basis von beschaffbaren Rohstoffen selbst herzustellen. Mischmaschinen wie Kneter, Schnellmischer und ein Walzenstuhl wurden teils vom Schrotthändler erworben oder nach eigenen Angaben vom Schlosser gefertigt. Auf der Suche nach Rohstoffen, aus denen Anstrichstoffe herzustellen waren, wurde alles ausprobiert und eingesetzt, was die Industrie und der Handel anzubieten hatte.


Die 4. Generation

Am 16. Januar 1945 – dem Großangriff auf Magdeburg – Brannten die Produktions- und Lagerräume bis auf das Kellergeschoss aus und im April 1945 wurde das Wohnhaus durch zwei Fliegerbomben stark beschädigt. Auch diesen Verlust konnte Werner Kupfer mit dem unerschütterlichen Willen, das Traditionsunternehmen für die nächste Genera tion zu erhalten, mit vollem Einsatz trotz persönlicher Schicksalsschläge überwinden.

Als Oberschüler mit 17 Jahren zur Wehrmacht eingezogen kehrte Hans-Jochen Kupfer mit schwerer Kriegsverletzung im Dezember aus amerikanischer Gefangenschaft nach Hause zurück. Im Januar 1946 begann er bereits die kaufmännische Lehre im väterlichen Betrieb. Außer Wand- und Deckenfarben gab es so gut wie keine Anstrichstoffe für die durch Kriegseinwirkung beschädigten und zerstörten Häuser und Industrieunternehmen.

Nur langsam kam die Wirtschaft in Gang. Nach der Grenztrennung der beiden deutschen Staaten und Gründung der DDR im Jahr 1949 bestand noch geringe Hoffnung, dass die kleinbürgerlichen privaten Betriebe unter den kommunistischen Machthabern noch eine Chance haben.

So wurde der 100. Gründungstag mit den Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten jedoch recht bescheiden gefeiert. In der Festschrift werden bereits die 4 Generationen vorgestellt und die guten und schlechten Jahrzehnte beleuchtet. Da die Wiederaufnahme der Produktion von Anstrichstoffen größere Gewinnchancen versprach, begann H. J. Kupfer einfache Beschichtungen nach bewährten Rezepturen auf der Basis von beschaffbaren Rohstoffen selbst herzustellen. Mischmaschinen wie Kneter, Schnellmischer und ein Walzenstuhl wurden teils vom Schrotthändler erworben oder nach eigenen Angaben vom Schlosser gefertigt. Auf der Suche nach Rohstoffen, aus denen Anstrichstoffe herzustellen waren, wurde alles ausprobiert und eingesetzt, was die Industrie und der Handel anzubieten hatte.


Kupfer & Koch
Kupfer & Koch

Hans-Jochen Kupfer und Ehefrau Renate Kupfer wagen 1989 den Neubeginn als Bodenlegerbetrieb.

Nach der immer erhofften Wiedervereinigung beider deutscher Staaten konnte das Grundstück, das 1957 in die „Staatliche Beteiligung“ eingebracht war, wieder erworben werden. Voraussetzung war die Wiedergründung der alten Firma KUPFER & KOCH. Mitten im Wohngebiet gelegen war es aussichtslos mit Handel oder Produktion von Lacken und Anstrichstoffen wieder zu beginnen. Die marode Bausubstanz ringsum ließen den Entschluss reifen – durch einen Zufall ausgelöst – das handwerksähnliche Gewerbe des Bodenlegers ohne Meisterbindung aufzunehmen. Gleichzeitig wurde mit der Generalrenovierung des Wohn- und Geschäftshauses begonnen und nach 1 ½ Jahren glücklich abgeschlossen. Als Geschäftsräume standen die ehemalige Kellerwohnung und das Trümmergebäude der alten Lackfabrik zur Verfügung. Beide Inhaber begannen persöhnlich mit der handwerklichen Verlegung von Korkparkett und freuten sich über jede selbst verdiente Mark. Bald konnte der Sohn, Fred Friedenstab, und ein weiterer Mitarbeiter eingestellt und als Bodenleger ausgebildet werden.


Dank der Initiative und unermüdlichen Schaffenskraft von Renate Kupfer konnte die Produktionspalette auf alle Bodenbelagssysteme ausgedehnt werden. Unter der Regie von Hans-Jochen Kupfer werden Kunststoff-Bodenbeschichtungen auf Basis Epoxidharz, Polyurethan, PMMA für Industrie, Gewerbe und im privaten Sektor hergestellt.

1997 wurde das alte Produktionsgebäude abgerissen und eine neue Lagerhalle mit Hochregalen, Teppichpaternoster und Schneidetisch sowie Mischmaschinen für die Vorformulierung von Beschichtungsstoffen errichtet. In den vergangenen 10 Jahren konnte der Umsatz kontinuierlich gesteigert und auf hohem Niveau gehalten werden.

Die neue Generation

Die Geschwister Fred und Steffi Kupfer sind seit 2019 in der 5. Generation Geschäftsführer